Erfolgreicher Investor sein! Wer will das nicht? Ein einfaches „Gewinnerrezept“ gibt es leider nicht. Allerdings gibt es Regeln, die für den Investment-Erfolg wichtig sind. In diesem Artikel erfahren Sie, auf was der Investor Ansgar Nagel (Link) geachtet hat, als er mit Anfang 20 in die SOLCOM (Link), zu diesem Zeitpunkt noch ein Kleinunternehmen mit ca. EUR. 3 Mio. Umsatz und wenigen Mitarbeitern, investiert hat und SOLCOM zu einem führenden mittelständischen Technologieunternehmen in Deutschland mit heute über EUR. 100 Mio. Umsatz und über 1000 Mitarbeitern aufgebaut hat. Dabei lernen Sie die Regeln kennen, die für erfolgreiche Investments in Privatunternehmen wichtig sind. 

Vorab eine Grundsatzfrage: Warum ein Investment in ein Privatunternehmen? In Zeiten niedriger Zinsen ist die Geldanlage in Anleihen oder festverzinsliche Papiere aufgrund unattraktiver Renditen oft keine Alternative. Eine Anlage in Aktien bedeutet, dass der Investor den Launen des Marktes ausgesetzt ist. Auch Firmen deren operatives Geschäft floriert, werden bei schlechter „Börsenlaune“ oft abgestraft und verlieren an Wert. Zudem ist der Einfluss eines normalen Aktionärs auf das Unternehmen in der Regel nahe Null. Bei einem erfolgreichen Privatunternehmen ist das anders. Auch bei schwachen Märkten, kann ein Privatunternehmen sich gut entwickeln. Ein direktes Investment in ein Privatunternehmen hat zudem den Vorteil, oft großen Einfluss auf die Unternehmenspolitik nehmen zu können.  In vielen Fällen sind so Renditen von 20 Prozent im Jahr und mehr möglich! Weniger Volatilität und hohe Renditen? Gute Gründe für Anleger auch in nicht börsennotierte Privatunternehmen zu investieren. Lange war das ein Privileg institutioneller Investoren (Großkonzerne, Banken, Versicherungen) die sehr große Beträge im mehrstelligen Millionenbereich zur Verfügung stellten. In der Regel erfolgten diese Investments nicht direkt, sondern über Private Equity Fonds, die nur institutionellen Anlegern offen standen. Das hat sich mittlerweile geändert. Einige der aktuell ca. 1.000 in Deutschland agierenden Private Equity Fonds, z. B. die Circle Eleven GmbH (Link) bieten auch Investments für Privatpersonen an, die keine Millionenbeträge investieren wollen. Natürlich gibt es auch eine andere Option: Das direkte Investment in Privatunternehmen. Das hat einige Vorteile: Sehr selektive Auswahl des Unternehmens in Eigenregie, direkte Einflussnahme auf die Unternehmenspolitik, keine Ausgaben für eine zwischengeschaltete Fondsgesellschaft, etc.. Es ist allerdings auch  die anspruchsvollste Art in ein Unternehmen zu investieren! Der Investor muss sich selber um alles kümmern, das Geschäftsmodell richtig bewerten und die Beteiligung rechtlich gut ausgestellten um den Erfolg des Investments zu sichern. Beim Investment in die SOLCOM hat sich der Erfolgsinvestor Ansgar Nagel für genau diesen Weg entschieden. Weitere Informationen im Artikel „SOLCOM Unternehmensberatung GmbH: Investor Ansgar Nagel erwirbt Beteiligung“ (Link). Im Folgenden werden die wesentliche Überlegungen, die seinem Erfolgsinvestment SOLCOM zugrunde lagen und  die für andere Investoren bei Investments in Privatunternehmen eine „Anleitung zum Erfolg“ sein können, dargestellt.

Investieren in Firmen mit etabliertem Geschäftsmodell und niedriger Performance im Peer-Group Vergleich

Dieser Regel liegt die Überzeugung zugrunde, dass es besser ist in ein Geschäftsmodell zu investieren, dass nachweisbar funktioniert, als neue Wege zu beschreiten. Natürlich kann man auch versuchen, der „First Mover“ zu sein und irgendwo das Rad neu zu erfinden. Das kann funktionieren. Tut es jedoch meistens nicht! Das Risiko ist sehr hoch und die meisten Investments in völlig neue Geschäftsbereiche scheitern. Es ist daher sicherer in ein Geschäftsmodell zu investieren, dass bewiesen hat, dass es funktioniert. Das Geschäftsmodell der SOLCOM bestand im Jahr 2001 darin, Unternehmen im Bereich der Softwareentwicklung zu beraten. Diese Beratung erfolgte fast ausschliesslich mit Freiberuflern. Ziel des damaligen Inhabers – der auch selber als Freiberufler für Kunden arbeitete – war es, langfristig festangestellte Berater einzustellen, deren Gehalt unter den Stundensätzen der Freiberufler lag und so die Margen zu vergrößern. Die Wachstumsraten der SOLCOM waren im Peer-Group Vergleich gering. Der Investor Ansgar Nagel analysierte das Geschäftsmodell und das Marktumfeld genau und stellte fest, dass es einige Firmen gab, die genau wie die SOLCOM Freiberufler in Softwareentwicklungsprojekten einsetzten, genau wie die SOLCOM ebenfalls Mitte der 1990er Jahre gegründet worden sind und die sich – im Gegensatz zur SOLCOM –  durch sehr starkes Wachstum auszeichneten. Namentlich die ASCENA aus Mannheim (heute HAYS – Link) und die Firma GULP aus München (Link). Beide Firmen hatten Anfang der 2000er Jahre hohes Umsatzwachstum und erzielten ca. fünf Jahre nach Gründung mittlere zweistellige Millionenumsätze. Die SOLCOM hingegen erzielte 2001 sieben Jahre nach ihrer Gründung nur einen Umsatz von ca. EUR. 3 Mio.. Das machte den Investor Nagel aufmerksam! Hier schien ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu existieren, das viel Potential bot welches gehoben werden konnte. Die bis dahin vergleichsweise zurückhaltende Geschäftsentwicklung bot die Möglichkeit, Anteile zu attraktiven Konditionen zu erwerben. Eine Grundregel für erfolgreiche Investments in Privatunternehmen war erfüllt: Es gab eine Top-Peer-Group und die Entwicklung der SOLCOM war im Vergleich zu dieser nachlaufend obwohl das Geschäftsmodell nachweisbar erfolgreich war. Eine Idealsituation für einen Investor: Wenn alles gut läuft winkt ein niedriger Einstiegspreis und – nach erfolgreicher Realisierung der Potentiale – ein hoher Ausstiegspreis.

In skalierbare Geschäftsmodelle investieren

Der Erfolg der Firmen ASCENA (heute HAYS) und Gulp hatte einen Grund: Die Geschäftsmodelle hatten wenig Risiko und waren skalierbar! Es gab in Deutschland zu dieser Zeit mehrere 10.000 IT-Freiberufler und noch viel mehr unbesetzte IT-Projekt. Der Vertrieb lief bis dahin in der Regel so ab, dass sich die Freiberufler die Projekte selber suchten. Das kostete diese viel Zeit, die sie nicht in ihr eigentliches Geschäft, die IT-Beratung, investieren konnten. Für die Kunden bedeutete das einen hohen administrativen Aufwand. Es mussten viele Einzelverträge mit Selbständigen abgeschlossen werden und es gab aufwändige Rekrutierungsprozesse. Firmen wie ASCENA revolutionierten den Markt: Sie übernahmen den Vertrieb für die Freiberufler und die Endkunden hatten nur noch einen Vertragspartner für z. T. mehrere hundert im Einsatz befindliche Freiberufler und sparten so Administrationsaufwände und den Rekrutierungsprozess. Der Freiberufler bekam von ASCENA das Projekt sozusagen „frei Haus“ und konnte sich auf seine eigentliche Tätigkeit, die IT-Beratung, konzentrieren ohne zusätzlich noch Vertrieb machen zu müssen. Beide Seiten profitierten von der Dienstleistung! Anfang der 2000er Jahre hatte die ASCENA „nur“ einige hundert Freiberufler unter Vertrag. Es war klar: Es gab zumindest auf weite Sicht kaum wachstumshemmende Faktoren. Allein in Deutschland arbeiteten ja mehrere 10.000 Freiberufler und alle wollten Projekte haben und bekammen sie nachweislich auch. Das Geschäftsmodell der s. g. „Agenturen“, die diese Freiberufler unter Vertrag nahmen war „geboren“ und funktionierte prächtig. Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis alle Freiberufler – oder zumindest die Meisten – über eine Agentur arbeiteten. Der Investor Ansgar Nagel entschied sich daher dazu, bei der SOLCOM die vor seinem Einstieg geplante Strategie auf Festangestellte zu setzen nicht weiter zu verfolgen und stattdessen voll auf das skalierbare und risikoarme Geschäftsmodell mit Freiberuflern zu setzen und dafür den Vertrieb der SOLCOM strukturiert auszubauen. Das Potential war groß: Immerhin hatte die SOLCOM zu diesem Zeitpunkt nur einen einzigen Vollzeitvertriebsmitarbeiter und nur etwas mehr als 20 Freiberufler im Einsatz. Gegenüber den mehreren dutzend Vertriebsmitarbeitern und hunderten von Freiberuflern die die ASCENA zu dieser Zeit unter Vertrag hatte eine Situation, die viel Potential bot. Eine weitere  Grundregel war erfüllt. Es gab Potential, dass durch strukturierte Geschäftsentwicklung nach oben hin nahezu frei skalierbar gehoben werden konnte. Das Investment hatte die Möglichkeit – gutes Management vorausgesetzt – nahezu unbegrenzt zu wachsen.

Schnell von der Gründerkultur zu professionellem Management wechseln und dadurch Potentiale heben

Es sind zwei Welten, die oft nichts miteinander zu tun haben: Ein Unternehmen erfolgreich gründen und ein schnell wachsendes Unternehmen erfolgreich leiten. Die SOLCOM war beim Einstieg des Investors Ansgar Nagel immer noch von einer „Gründerkultur“ geprägt: Es wurden z. B. ausschliesslich Mitarbeiter eingestellt, die vom Arbeitsamt gefördert wurden. Die Qualifikation war zweitrangig. Fixkosten wurden gespart. Eine Strategie, die in den ersten Jahren nach Gründung des Unternehmens eine gewisse Berechtigung haben mag. Für ein schnelles Wachstum mussten jedoch die qualifiziertesten Köpfe gewonnen werden, die der Markt bot. Der Investor Ansgar Nagel übernahm bei der SOLCOM daher auch operativ Verantwortung und leitete die für die Umsetzung des Wachstumskurses wichtigen Kernbereiche Vertrieb und Personal. Weiterführende Informationen im Beitrag „SOLCOM Unternehmensberatung GmbH: Unternehmerberater Nagel berät im Bereich Vertrieb“ (Link). Potentiale konnten so schnell gehoben werden und professionelle Strukturen etablierten sich. Die Grundregel lautet hier: Schnell professionelle Managementstrukturen als Voraussetzung für solides und zügiges Wachstum etablieren.

Fazit

Durch die Anwendung dieser Grundregeln konnte der Investor Ansgar Nagel mit seinem Investment in die SOLCOM eine Erfolgsgeschichte schreiben: Das Unternehmen, welches sich nach der Gründung 1994 bis Anfang der 2000er Jahre im Peer-Group Vergleich zunächst nur sehr zurückhaltend entwickelte und sieben Jahre nach Gründung in 2001 nur ca. EUR. 3 Mio. Umsatz erzielte konnte weitere sieben Jahre später nach dem Einstieg des Investors Ansgar Nagel 2001 das Geschäftsjahr 2008 mit ca. EUR. 29 Mio. Umsatz abschliessen. Das entsprach einer Verneunfachung des Umsatzes in sieben Jahren! Im Jahr 2010 konnte der Investor Ansgar Nagel die Anteilsmehrheit erfolgreich an den österreichischen Private Equity Fond LEAD EQUITIES (Link) unter Führung von Norbert Doll verkaufen (Link). Weitere Informationen hierzu finden Sie im Beitrag „Investor Ansgar Nagel verkauft Beteiligung bei SOLCOM Unternehmensberatung GmbH an LEAD EQUITIES und erwirbt gleichzeitig Rückbeteiligung an der SOLCOM Holding GmbH“ (Link). Seitdem hat sich der Umsatz nochmals mehr als verdoppelt, was für die Nachhaltigkeit der von Investor Ansgar Nagel etablierten Strukturen spricht. Somit gilt: Sofern bei einem Investment die Voraussetzungen

i. nachweislich funktionierendes Geschäftsmodell zur Absicherung des Investments,

ii. schwache Entwicklung im Peer-Group Vergleich durch nicht gehobene Management-Potentiale zur Realisierung eines  vergleichsweise günstigen Einstiegspreisen und

iii. eine nahezu unbegrenzte Skalierbarkeit für nachhaltiges Wachstum

gegeben sind, winkt eine grosse Chance für ein sehr gutes Investment und eine weitere Erfolgsstory wie im Fall der SOLCOM! Investor Ansgar Nagel empfiehlt daher jedes Investment zunächst vor dem Hintergrund der hier aufgezeigten Überlegungen kritisch zu prüfen um den Investmenterfolg sicherzustellen. Wenn Sie bereits erfolgreich investiert haben und Ihr Unternehmen nun verkaufen möchten, dann erläutert der Artikel „9 Schritte zum Erfolg: Anleitung zum Unternehmensverkauf“ (Link), wie Sie Ihr Unternehmen am besten verkaufen können. Wer doch lieber in Aktien Investieren möchte anstatt direkt in Privatunternehmen, der erfährt in diesem Artikel, wie auch hier gute Renditen von ca. 10 Prozent p. a. erzielt werden können (womit eine Verdoppelung des eingesetzten Kapitals in ca. 7-8 Jahren möglich ist): „10 Prozent Rendite pro Jahr bei Kapitalanlagen für Privatanleger möglich: Das FC Bayern München Prinzip“ (Link).

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About the Author: 

Ansgar M. Nagel ist erfolgreicher Investor und Unternehmerberater.
Als Unternehmerberater engagiert er sich als Partner von Unternehmern und Unternehmen bei der erfolgreichen Umsetzung von Unternehmensverkäufen. Darüber hinaus begleitet er bei Optimierungen im Bereich Führung, Vertrieb, und Ökonomie.
Sie wollen wissen, was Ansgar Nagel für Sie tun kann? Weitere Informationen finden Sie unter www.ansgarnagel.de

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